Campingwochenende des DUFC am Baggersee

Bei dieser Wochenendwetterprognose... bis zu 39° Grad... waren die DUFCler doch mehr als froh, den Schutterner See direkt vor sich zu haben.

Es war mal wieder soweit – ab an die „Deutsche Riviera“! Dort traf sich, wie seit einigen Jahren, ein Großteil der DUFC - Mitglieder, um sich über Foto- und Videoneuigkeiten auszutauschen. Im nahen Weckholdersee bot sich auch eine gute Gelegenheit, diese in die Praxis umzusetzen.

Aber nicht nur zum Spaß wurde „gevideotet“, nein ... einige Mutige wurden auch in die Videoinstruktorenausbildung eingeführt. Erst Theorie, dann Storyboard und die Praxis folgt im Herbst. Puh... alles nicht so einfach, aber unsere „Azubis“ können schon mal stolz auf sich sein – der Videoausbilder Rainer Hundshammer war mit ihren Ergebnissen jedenfalls schon mal sehr zufrieden.

Zufrieden waren abends auch die Gäste, denn es gab unter dem Sternenhimmel (gegen später leider Regenwolkenhimmel) wieder die neuesten Schauen einiger Mitglieder zu sehen... Madeira und sonstige Urlaube, aber auch aus den heimischen Gefilden wie z.B. „Stoffmarkt in Ludwigsburg“.

Jedenfalls gab es wieder viel zu sehen und zu erzählen in gemütlicher Runde und alle freuen sich schon wieder aufs nächste Jahr, wenn’s heißt: „Ab in den Süden....“!!!!!

Sabine Scheller

 

 

Erfolg in Kuba

Unser Vereinsmitglied Ludwig Migl kommt bei der Weltmeisterschaft der UW-Fotografen in Kuba in drei Kategorien in die Top Ten.
Glückwunsch vom ganzen Club an Ludwig.

Hier gibt es dazu zwei Artikel zum Download: Böblinger Zeitung, und Aquanaut.

 

 

Hauptversammlung des 1. DUFC im Februar 2013

In letzter Minute fand sich doch noch ein netter Veranstaltungsort für die harmonisch verlaufende Hauptversammlung des 1. DUFC in Bietigheim-Bissingen im Hotel Otterbach. Der „Präse“ Carsten Leidenroth konnte vor einer stattlichen Zahl seiner Mitglieder über das vergangene „Fotografenjahr“ berichten und einen Ausblick auf die kommende Saison werfen. Es wird wieder viele interessante Themenabende rund um die UW-Foto/Videografie geben und mindestens genauso viele Foto- und Tauchevents über das Jahr verteilt.

Und wie es nicht anders sein kann bei so vielen Fotografen... richtig, es gab anschließend mehrere Bilderschauen vom Feinsten und die Sehnsucht nach dem Oman, den Seychellen und vielem „Mee/h)r“ wurde geweckt!

Nicht mehr geweckt werden müssen unsere zwei DUFC-Mitglieder Ludwig Migl und Margit Sablowski; sie stehen schon in den Startlöchern, denn für sie heißt es Anfang April: ab nach Kuba zur Unterwasserfoto-Weltmeisterschaft, an der sie als Vertreter für den VDST teilnehmen.

Der DUFC wünscht den beiden wieder viel Spaß, große Erfolge und vor allem tolle Bilder! Und nicht nur den beiden, sondern allen ein erfolgreiches Foto-/Videojahr, auf dass wir auch bei der nächsten Hauptversammlung wieder viel Schönes zu sehen kriegen!

Sabine Scheller

 

Fotosub auf Gran Ganaria 29.09. 04.10.2009

Ludwig Migl und seine Assistentin Margit Sablowski vom DUFC fliegen am 29.09. nach Gran Canaria und nehmen auf Einladung am Fotosub teil. Sie vertreten damit das UW-Nationalteam des VDST.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg

http://www.fotosubgrancanaria.org

 

 

Neue Fotoinstruktoren Level 2 beim DUFC

Martina Bauder

Walter Mönch

Mirko Holzwarth

Haben im Sommer 2009 die Prüfung zum Fotoinstruktor Level 2 bestanden. Wir gratulieren recht herzlich.

 

 

 Videoabteilung im DUFC

Immer mehr Fotografen nutzen die Möglichkeit ihrer Kameras hochauflösende Videoclips zu erstellend. Die Vorstandschaft hat deshalb mit sofortiger Wirkung eine Videoabteilung gegründet. Bereits beim Schutternwochende im Juli 2009 konnten 6 Mitglieder den Videolevel 1 ablegen. Der DUFC freut sich auf reges Interesse der WLT-Vereinsmitglieder. Interessierte können gerne zum Clubabend kommen (siehe Termine). Wir freuen uns auf euch!

 

Foto und Video total - Schuttern 24. - 26.07.2009

Einer rief und Alle kamen…Herbert Bauder - Sachabteilungsleiter Visuelle Medien im WLT – lud ein zum Foto- und Videoseminar an den Schutterner Baggersee.

An diesem langen Wochenende konnten sich 31 Teilnehmer so richtig austoben: im Digi 2 Seminar brachte Martina Bauder in ihrer gewohnt humorvollen und fachlichen Art den Unterwasserfotografen die Tricks und Kniffe bei, die man in diesem Genre braucht. Unter dem Dach des geräumigen Zeltes der WLT – Jugend wurden Themen wie Bildaufbau, Schärfentiefe und manch anderer Knackpunkt abgearbeitet. Dass die Gesetze der Fotografie unter Wasser im wahrsten Sinne des Wortes in ganz anderem „Licht“ gesehen werden müssen, war spätestens dann Jedem klar, als es an die Fotopraxis – Tauchgänge ging. Bei nur mäßiger Sicht unter Wasser – auf dem Zeltplatz war Petrus den Fotografen die ganze Zeit gewogen – lieferten die Teilnehmer erstaunliche Ergebnisse ab, so dass die CMAS Photolevel 1 - Brevets demnächst übergeben werden können. Dazu beigetragen haben auch die Fotoinstruktoren Walter Mönch sowie Mirko Holzwarth, die das Team der Visuellen Medien durch ihre Kurzreferate unterstützten.

Das Schöne an so einem intensiven Wochenende ist die Möglichkeit, abends die Ergebnisse bei einer Open Air Bilderschau zusammen zu besprechen und zu verbessern, wenn nötig. Dadurch wird der direkte Lernerfolg erzielt und Jeder kann am nächsten Tag einen weiteren Versuch starten, seine Ergebnisse zu optimieren.

Theorie im Gemeinschaftszelt

Aber auch die Videosparte kam in Schuttern nicht zu kurz: Reiner Hundshammer, der übrigens in Zukunft die neugegründete Videoabteilung im 1. Deutschen Unterwasser – Foto Club Bietigheim-Bissingen (DUFC) übernimmt, ging mit seinen acht angehenden Regisseuren auch gleich in die Vollen. Zuerst die Idee, dann das Script, bzw. Storyboard und dann ab an die Kameras…nach der theoretischen Einführung und einigen Tipps durften sich die Filmer ihr Thema suchen und zuerst über und dann unter Wasser umsetzen. Dazu wurden umstehende Camper interviewt, die Requisiten besorgt und am Schluss Alles zusammengeschnitten. In Rekordzeit entstanden so einige amüsante und ideenreiche Kurzfilme und man sah den Akteuren den Spaß während der Dreharbeiten an.

Krebs bei 2 Meter Sicht

Der gemütliche Teil kam selbstverständlich auch nicht zu kurz, so dass alle Teilnehmer von diesem tollen Wochenende profitierten und in Zukunft sicherlich Foto – und Videosequenzen besser kombinieren können!

Carsten Leidenroth

WLT Öffentlichkeitsarbeit

 

 

DEUTSCHER MEISTER 2008  - Ludwig Migl

  1. Platz Videografie 2008 - Rainer Hundshammer

Lieber Ludwig,

wir gratulieren dir ganz herzlich zur gewonnen DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT der Unterwasserfotografie vom 3.-5.Oktober 2008 am Stechlinsee. 

Lieber Rainer,

ein 4. Platz ist immer etwas "undankbar" - jedoch sagt er über die Leistung oft wenig aus.  Auch auf deine Leistung sind wir stolz und gratulieren ganz herzlich.

Die Mitglieder des DUFC. 

 Ägypten, Hurghada: Die Nordtour – besser als ihr Ruf? Bericht und Bilder zur Deutschen Meisterschaft 2008 von Ludwig:

 

 Bericht und Bilder von Ludwig Migl zur Deutschen Meisterschaft 2008

Schwabenpower,

zwei Schwaben auf dem Weg nach Norden, 750 km und vier anstrengende Tage liegen vor ihnen. Der UW-Filmer Rainer Hundshammer und der UW-Fotograf Ludwig Migl machen sich am 2.10.08 auf den Weg zu den Deutschen Meisterschaften der Live UW-Foto/Videografie nach Brandenburg.

Ohne Vorbereitung und mit viel Siegeswillen stiegen Sie am Freitag in den Stechlinsee um seine vielfältige Unterwasser-Fauna und -Flora zu entdecken. Der Wettkampf bestand aus drei Tauchgängen, jeweils 90 Minuten hatten die 21 Fotografen und 10 Videofilmer Zeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Wetter spielte leider nicht so mit. Bei starkem Wind und Außentemperaturen im einstelligen Bereich, im Nasstauchanzug nicht gerade ein Vergnügen.

Doch der lange Weg und die Mühe haben sich am Ende für die zwei Schwaben gelohnt. Mit einem 4. Platz im Bereich Video legte Rainer Hundshammer eine gute Leistung ab. Ludwig Migl erreichte nach einer Wettbewerbspause auf Anhieb den Sprung nach ganz oben und wurde Deutscher Meister 2008. Gleichzeitig schaffte er wieder die Aufnahme in das UW-Nationalteam.

Ludwig Migl

 Der DUFC auf Tour

Das Rote Meer: Nach wie vor einer der beliebtesten Tauchplätze der deutschen Taucher – und nicht nur von diesen. Nur wenige Flugstunden entfernt, zeigt sich hier eine Unterwasserwelt, die es zu bestaunen lohnt. Und wieder dürfen wir dorthin - 16 Taucher, (fast) alle Unterwasser-Fotografen des DUFC*.

Im Vorfeld solch einer Reise hört man vieles. Jeder hat etwas zu erzählen. Zum Beispiel: Die schönsten Riffe liegen nur im Süden. Dort ist die Unterwasserwelt noch in Ordnung und es ist nicht voll. Oder: Wer gerne mit vielen Tauchern unterwegs ist, wer den Rudel-Dive liebt, der geht in den Norden. Oder: Hurghada? Niemals da hin! Dort ist nichts zu sehen. Alles tot, vom Tourismus zerstört. Alles langweilig!

Aber weit gefehlt – man muss nur genauer hinsehen. Das stellten wir in diesem Frühjahr wieder einmal fest.

Hurghada – Nordtour: weit besser als ihr Ruf!!!

Von Stuttgart aus starten wir Ende Mai 2008 mit dem Travel Service Lahr ans Rote Meer. Eine Woche Tauchsafari von Hurghada aus Richtung Norden liegt vor uns. Die Ankunft ist, klimatisch gesehen, ein bisschen hart. Aus dem frühlingshaft milden Stuttgart direkt hinein in das selbst am Abend noch 34° heiße, trockene Wüstenklima von Hurghada. Zum Glück geht es vom Flughafen aus direkt zur Tauchbasis Colona Divers und auf unser Tauchschiff. Es folgt das übliche, wie immer etwas chaotische Einsortieren aller Utensilien auf der Nektarious. Man stelle sich vor: 16 Taucher – davon 13 Fotografen – und ein kleines Schiff! Ihr wisst, wovon ich spreche. Aber man muss sie lieben und bewundern, diese Fotografen, denn binnen kurzem ist alles sachgerecht verstaut. (Sicher habt ihr es bemerkt, ich gehöre zu den drei Nicht-Fotografen.)

Am nächsten Morgen geht es früh los. Nun, nicht ganz so früh, denn der Hafenmeister muss erst sein Frühstück beenden, bevor wir auslaufen dürfen. Aber wir haben Urlaub und sind eine gute Truppe. Also, alles kein Problem. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir den ersten Tauchplatz. Bei der Ankunft am Riff von Um Quammar kann es keiner mehr erwarten sein Equipment zu testen. Neuer Anzug, Alu statt Stahl? Also, mehr Blei! Neue Digitalkamera? Wie, wo, welche Einstellung? Wie montiere ich am besten den Blitz? Und die Frage aller Fragen: Weitwinkel oder Makro? Dann Platsch! - acht Teams springen nacheinander ins Wasser. Außer uns ist nur noch ein weiteres Tauchboot da. Super. Hier also schon einmal kein Rudel-Dive!

Korallenriffe – Oasen der Meere. Nicht umsonst nennt man Korallenriffe auch Oasen der Meere. Beeindruckend ist diese Vielfalt mitten im blauen "Nichts" auch am Riff von Um Quammar. Da ist nicht nur die Form- und Farbvielfalt der Steinkorallen, den eigentlichen Riffkonstrukteuren, zu sehen. Dickästige Kolonien stehen neben dünnästigen; große, knollige Kolonien wachsen neben dünnblättrigen Stöcken und dazwischen siedeln winzige Einzelkorallen. Dazwischen lebt noch vieles mehr: Weichkorallen und Feuerkorallen, Muscheln und Schnecken, Seeigel und Seesterne. Und Fische, Fische, Fische.....! Und das in allen Farben ......... !

Vielleicht hat es nicht so viele Großfische wie im Süden, aber immerhin: Am gleichen Tag noch, in der Dolfin Lagoon, der Name ist Programm, sehen wir Delfine. Nicht nur über Wasser, nein auch beim Tauchen begegnen uns die Tiere. Zwei Erwachsene und ein Jungtier. Das hat man nun wirklich nicht alle Tage.

Dass Urlaubszeit ist, merken wir nicht nur beim Tauchen, sondern auch auf dem Schiff. Die Crew überschlägt sich, damit wir diese Woche genießen können. Hilfe beim Anrödeln und Ablegen der Ausrüstung. Fruchtsaft gibt es gleich nach dem Tauchen und in einer winzig kleinen Küche zaubert der Koch jeden Tag ein umfangreiches Essen auf den Tisch. Nicht nur Frühstück, Mittag- und Abendessen und Kuchen zum nachmittäglichen Kaffee. Ich konnte es kaum glauben, auch das sommerliche Barbecue fehlte nicht. Am Heck wurde gegrillt, auf der Tauchplattform gespeist.

Ras Muhammed – eine Wand aus Korallen. Im wesentlichen tauchen wir an der Westseite des Golf von Suez. Dazwischen machen wir einen Abstecher an die Südspitze des Sinai, ins Naturschutzgebiet von Ras Muhammed. WOW! Was für eine Riffwand. Sie soll zwei Kilometer in die Tiefe gehen und sie ist unglaublich. Schaut man zurück zu den anderen Tauchern, sehen sie aus wie Zwerge an einer Steilwand, die ins Unendliche zu führen scheint. Unser Tauchguide Kimmo warnte uns schon beim Briefing: "Lasst euch nicht verführen! Die Fischschwärme locken leicht in immer größere und größere Tiefen." Frei nach dem Motto der listigen Schlange Ka aus dem Dschungelbuch: "Vertraue mir……... !"

Zweimal tauchen wir hier. Und ich müsste den Unterwasserführer abschreiben um nur ansatzweise die Vielfalt der Fische wiederzugeben, denen wir hier begegnen. Schwärme, große Schwärme von den verschiedensten Falterfischen, Nasendoktorfische, Fledermausfische, Makrelen, Barrakudas, Hornhechte. Aber auch Napoleons, Flötenfische, Papageienfische, Zackis, Drücker, Blaupunktrochen, Feuerfische.... Ich weiß nicht, wo ich aufhören soll.

Wie in der Dolfin Lagoon empfiehlt es sich auch hier nicht nur auf die Korallenwand zu sehen. Ein gelegentlicher Blick ins Blaue lohnt sich. Kurz vor Ende des Tauchgangs ‚fliegt‘ noch eine Schildkröte dicht an uns vorbei. Beeindruckend wie leicht und elegant sie schwimmt.

Was man versteht, das schützt man auch. Diese Erfahrung habe ich schon des öfteren gemacht. Zugegeben, nicht jeder hat die Chance auf ein Meeresbiologisches Seminar während solch einer Tauchsafari. Aber wir haben es, denn wir haben eine Meeresbiologin an Bord. In ihrem Seminar schärft sie jeden Abend auf dem Oberdeck unsere Augen, gibt sie uns zahlreiche Tipps. Wie ist ein Riff aufgebaut, was lebt dort, wie kann ich (relativ leicht) die wichtigsten Fischgruppen unterscheiden, und warum es heißt: „Don’t touch the reef, don't touch the corals“.

Und Nachts: Gorgonenhaupt und Spanische Tänzerin. Wer sich für Stachelhäuter interessiert, muss in der Nacht tauchen gehen. Am Becon-Riff bereiten wir uns auf unseren ersten Nachttauchgang vor. Im Dämmerlicht ziehen wir uns an und tauchen zum Riff. Kein Vergnügen für passionierte Weitwinkel-Fotografen, denn in der Nacht kommt das Plankton aus der Tiefe. Fast sieht es aus, als ob wir in einer Suppe tauchen - ideal für alle festsitzenden Tiere, die sich von diesem Plankton ernähren. Die Gorgonenhäupter zum Beispiel. Mindestens ein Dutzend Exemplare strecken ihre Fangarme wie metergroße Stellnetze ins Wasser. Aber nicht nur sie kommen in der Nacht aus ihren Riffhöhlen. Wir sehen auch die verschiedensten Seeigel (Diademseeigel, Sputnik-Seeigel, Rotmeer-Feuerseeigel, Calamaris-Seeigel), die 1,5 Meter lange Wurmseegurke ist unterwegs, ebenso Seesterne, Schlangensterne, Federsterne und und und .......

Nicht nur Stachelhäuter kommen in der Nacht hervor, auch Nacktschnecken. Eine der eindrucksvollsten überhaupt ist sicher die Spanische Tänzerin. Mit ihrer kräftigroten Farbe und ihren 30 Zentimetern Körperlänge können wir sie bei fast jedem Nachttauchgang bewundern. Ohne sich von uns stören zu lassen, kriecht sie auf der Suche nach Nahrung über den Sandboden.

Wracktauchen. Auch für passionierte Wracktaucher gibt es durchaus Interessantes zu sehen, sogar in annehmbarer Tiefe. Bei Abu Nuhas liegt das Wrack des Frachters Jannis D, westlich von Ras Muhammed das Frachtschiff Dunraven. Und da ist die Thislegorm, ein voll beladenes englisches Versorgungsschiff, das im 2. Weltkrieg von deutschen Jagdbombern versenkt wurde. Ich persönlich habe immer gemischte Gefühle zu Wracks zu tauchen, aber die Motorräder und Jeeps, die nebeneinander im Laderaum der Thislegorm stehen sind schon beeindruckend. Vor allem die Reifen. Noch heute, nach 60 Jahren, sehen sie aus wie neu. Es scheint, dass nichts, keine Alge, keine Koralle, auf ihnen siedeln kann.

Nur eitel Freude? Natürlich ist nicht alles eitel Freude und in Ordnung. Wer die Riffe des Roten Meeres bei Hurghada oder Sharm El Sheikh vor 20 Jahren oder noch früher gesehen hat weiß, dass sich vieles verändert und vieles verschlechtert hat. Das Carles-Riff zum Beispiel wurde von Dornenkronenseesternen heimgesucht und quasi abgefressen. Ob durch natürlichen Vorgang oder durch Klimaerwärmung verursacht, vermag ich nicht zu entscheiden. Obwohl zehn Jahre her, sind noch immer viele tote Korallenkalkskelette zu sehen und wenn überhaupt wird es lange dauern bis sich wieder die gleiche Vielfalt angesiedelt hat, die vorher so typisch war. Aber schon jetzt zeigt sich, dass vor allem die schnellwachsenden ästigen Korallen wie Acropora und Pocillopora die toten Kalkskelette besiedeln.

Early morning Dive am Aquarium. Zum Abschluss tauchen wir an diesem Riff direkt vor Hurghada. Übrigens: nur zwei Boote an den Ankerbojen!!! Sicherlich waren wir gerade hier ziemlich skeptisch, ob der jahrelange Tourismus noch etwas übrig gelassen hat oder ob wirklich alles beziehungsweise wie viel zerstört ist. Aber wie überall dürfen auch vor Hurghada keine Anker mehr aufs Riff geworfen werden. In perfekt ablaufenden Manövern legen die Schiffe nur noch an Ankerbojen an. Wer es nicht so macht, muss ernsthafte Strafen fürchten.

Neugierig gehen wir direkt vom Schiff aus rein und tauchen nach Westen. Noch immer sind die schlimmen Sünden der Vergangenheit sichtbar. Riesige Porites-Stöcke, eine Steinkorallengattung, die über drei Meter große, massive Kolonien bildet, sind in der Mitte durchgebrochen. Einmal beschädigt, laufen solche Kolonien Gefahr von Algen und anderen Organismen überwuchert und endgültig zerstört zu werden. Aber es sieht so aus, als ob es Hoffnung gibt. Die schnell wachsenden ästige Korallen besiedeln den frei gewordenen Hartgrund und schließen langsam die Narben. Dem Riff ist ein einzelner Riffturm vorgelagert. Auf dem Weg dorthin konnten wir in aller Ruhe einen Adlerrochen beobachten. Ohne sich von uns stören zu lassen, durchpflügte er den Sand auf der Suche nach Nahrung. Selbst unsere Fotografen konnten so nahe ran, dass einige wunderschöne Fotos entstanden.

Mittags folgte unser letzter Tauchgang. Jetzt waren zugegebenermaßen viele Schiffe da. Tagesausflügler, vor allem Schnorchler, und es ist einigermaßen voll. Wie viele Tauchschiffe besitzt aber auch unseres ein Zodiak. Binnen kurzem bringt es uns auf die Nordseite. Und am Riff entlang tauchen wir zurück zum Boot. Und ihr mögt es glauben oder nicht – das war einer der schönsten Tauchgänge der Reise: wie in einem Aquarium!

Ein Resümee? Die Nordtour lohnt sich! Vielleicht sind die Fischschwärme nicht ganz so groß. Vielleicht gibt es nicht so viele Haie und andere Großfische. Aber ist es nicht eh interessanter genauer hinzusehen? Sich nicht vom ersten "Riesenvieh" von allen anderen Schönheiten und Besonderheiten ablenken zu lassen? Und übervoll ist es sicher nicht. Ausnahmen sind möglich. Dann, wenn bei starkem Wind und Wellengang nur wenige Riffs betauchbar. Aber das ist überall so!

Ursula Lauxmann

* 1. Deutscher Unterwasser-Fotoclub Bietigheim-Bissingen e.V. (http://www.dufc.de/)

Unser Padelwochende im Oberrhein-Dschungel

 

Am seidenen Faden hing unser diesjähriges Paddelwochenende, das wir erstmalig für 2 Tage geplant hatten. Nicht nur das unbeständige Wetter, auch das Poldern in den Rheinauen waren ein großer Unsicherheitsfaktor. Doch….. um es vorweg zu nehmen, es war ein tolles Wochenende und es schein so, als ob der Wettergott ein DUFCler ist.

Bereits am Freitag trafen die Schellers, Ute und Micha, und das freute uns natürlich sehr, unser „Philippino“ Klaus Reitschuster mit Familie, bei uns in Lahr ein.

Der Samstagmorgen war dann noch etwas “durchwachsen“. Allerdings stand der Barometer auf Sonne und so verkündete Martina unerschütterlich: Wir bekommen schönes Wetter!!!!!

Der Transporter vom Kanuverleih Wenzel brachte uns zum Einstieg nach Ottenheim. Abladen, einsteigen und ab ging es mit 9 Booten in Richtung Neuried-Ichenheim.

Dieser wunderschöne Altrheinarm ist unberührte Natur, mit einer tollen Fauna und Flora. Vom Start weg war auch das Thema Wetter erledigt. Mit jedem Paddelschlag kam die Sonne etwas mehr zum Vorschein und die Wolken flüchteten in Richtung Frankreich.

Ohne große Probleme und Zwischenfälle erreichten wir unseren ersten Rastplatz, bei dem wir die Boote umsetzen mussten. Ach….. da war doch noch was. Von wegen keine Zwischenfälle! Miri und Falk Peter hatten das Gefühl dass es schon viel zu warm sei und begaben sich zur Schadenfreude der Paddler, kurzer Hand in die Fluten.

Nach rund dreieinhalb Stunden kamen wir am Ziel an und gingen uns zu Fuß ins nahe gelegene Kanucamp. Camper aufgestellt, ein paar Zelte aufgeschlagen und schon dampfte der erste Kaffee in den Tassen.

Das Camp liegt idyllisch an zwei kleinen Seen, hat sanitäre Anlagen und ein großes Zelt in dem wir unsere Siebensachen lagern konnten. Wetter bedingt konnten wir uns nicht nur die gesamte Zeit im Freien aufhalten, sondern auch eine Open Air „Gala“ mit Dias unserer Ägyptentour von Wolfgang und Carsten sehen. Mirko präsentierte anschließend zu unserer Überraschung die noch unvollendete Bilderschau des DUFC als Beamerpräsentation. Martina`s „Makroimpressionen“ waren der gelungene Schlusspunkt und leiteten zur „Diversnight“ am Lagerfeuer über. Ein großes Lob und Danke schön an unseren „Pyromanen“ Stefan (Gast vom Tauchclub Calypso Lahr) der trotz feuchtem Holz ein tolles Lagerfeuer zauberte. Er wurde kurzer Hand von Renate adoptiert.

Da am Sonntag das Paddeln wegen des Polterns ausfallen musste, kam Plan B zum tragen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit frischen Brötchen und allerlei Leckereien, wurde gewandert und die überfluteten Rheinauen unter die Lupe genommen.

Mit Baden und große Fische bewundern, Kaffeetrinken und Grillen ging der Sonntag viel zu schnell ins Land. Nach und nach wurde die Gruppe kleiner, ehe dann auch die Letzten so gegen 17.00 Uhr die Heimreise antraten.

Das Fazit: Ein tolles Wochenende das nach Wiederholung ruft. Spontan haben wir dann auch schon für 2008 den 02. + 03.08. optioniert.

 

Die DUFC - Paddler 

Clubabend am 03.11.2006 im FSV 08 Heim in Bietigheim- Bissingen

 

Unser Clubabend im November war ein Highlight. Jochen Kubik hat uns in die Kunst der Bildbearbeitung von RAW-Dateien eingeführt. Die eindrucksvolle Präsentation vom digitalen Negativ zum fertigen Bild hat sicherlich so manchen von uns zum staunen gebracht - und sicherlich auch einige von uns zum Umstieg auf die Fotografie im Raw-Format.

Bilder Heribert Feist 

Als Gegensatz zeigte uns Heribert Feist Süsswasserbilder - ganz "herkömmlich" als Dias. Für diesen Abend hat er Gegenlichtaufnahmen und Hechtbilder zusammengestellt. Diese Präsentation hat alle begeistert - Heribert ist ein echter Könner mit viel Feeling für das Licht und jeder Menge Geduld, bis sich richtige Situation für ein gutes Bild ergibt.

 

Vielen Dank an Jochen und Heribert

Tag der Bildpräsentationen  am 07.10. 06 in Lahr

 Bilder richtig präsentieren - neue Wege gehen. Augen und Ohren öffnen …

 Mit David Hettich, Erich Jöckel, Martina Bauder und dem angehenden Fotoinstruktor Gunter Daniel (Saarland) standen ihm vier Referenten zur Seite.

 Für welchen Zuschauerkreis produziere ich die Schau? Welche Ziele verfolge ich? Welche Soft und Hardware steht mir dabei zur Verfügung? Was ist eine gute Idee? Wie steht es mit einem Storybord?

Fragen über Fragen. Diese konnten David und Herbert eindrucksvoll beantworten. Der Höhepunkt war dabei ein Bespiel professioneller Art von David. Ergänzend stellte er dazu die kostenlose Grundversion des Wings Platinum von Stumpfl vor.

 Hinführende Fotografie zur Bilderschau. Dieses Thema wurde durch Erich in Perfektion abgehandelt. Seine Bildbeispiele, vor allem aber seine 3 min. Demoschau zeigte die Hohe Schule der Überblendtechnik und ließ die Teilnehmer staunen.

 Musik, Ton, Geräusche. Mit diesem Thema setzte sich Gunter auseinander. Auch er dokumentierte mit Beispielen das Zusammenspiel von visueller und akustischer Wahrnehmung.

 Entgegen dem Motto „Ladys first“ kam Martina am Schluss der Veranstaltung. Sie hatte die Aufgabe mit dem „ Magix 5.0“ ein kostengünstiges Softwareprogramm vorzustellen, das auch gehobenen Ansprüchen genügt.

 … dieser Tag hat den Teilnehmern gezeigt, dass nicht nur die Technik, sondern vor allem gute Ideen eine gelungene Bilderschau ausmachen.

Martina Bauder

 

zwei Schwaben auf dem Weg nach Norden, 750 km und vier anstrengende Tage liegen vor ihnen. Der UW-Filmer Rainer Hundshammer und der UW-Fotograf Ludwig Migl machen sich am 2.10.08 auf den Weg zu den Deutschen Meisterschaften der Live UW-Foto/Videografie nach Brandenburg. Ohne Vorbereitung und mit viel Siegeswillen stiegen Sie am Freitag in den Stechlinsee um seine vielfältige Unterwasser-Fauna und -Flora zu entdecken. Der Wettkampf bestand aus drei Tauchgängen, jeweils 90 Minuten hatten die 21 Fotografen und 10 Videofilmer Zeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Wetter spielte leider nicht so mit. Bei starkem Wind und Außentemperaturen im einstelligen Bereich, im Nasstauchanzug nicht gerade ein Vergnügen. Doch der lange Weg und die Mühe haben sich am Ende für die zwei Schwaben gelohnt. Mit einem 4. Platz im Bereich Video legte Rainer Hundshammer eine gute Leistung ab. Ludwig Migl erreichte nach einer Wettbewerbspause auf Anhieb den Sprung nach ganz oben und wurde Deutscher Meister 2008. Gleichzeitig schaffte er wieder die Aufnahme in das UW-Nationalteam.

Ludwig Migl